Königstour: Vom Arthurhaus zum Matrashaus am Hochkönig

Landschaftlich unbeschreibliche Tour, für die man eine sehr gute Kondition, Trittsicherheit und Ausdauer braucht.

Technische Anforderung: ****
Kondition: *****
Höhenmeter: ca. 1500 Hm
Dauer/Strecke:  ca. 5,5 h, 9 km
Wetter: Für diese Tour braucht man einwandfreies Wetter, denn der Hochkönig liegt sogar bei strahlendem Sonnenschein oft in den Wolken. Hier schlägt das Wetter recht schnell um. Wärmegewitter und starker Nebel sind keine Seltenheit. Unbedingt Wetterbericht genau lesen und nur bei absolut sicheren Verhältnissen aufbrechen.

Das Matrashaus am höchsten Punkt der Berchtesgadener Alpen steht schon lange auf unserer Wunschliste. Bis wir aber dann wirklich losgezogen sind, hat es etwas gedauert. Irgendwie haben uns die Berichte immer abgeschreckt: zu anspruchsvoll, zu anstrengend, zu weit. Aber wir wollten es unbedingt und es hat sich definitiv gelohnt. Und ehrlich gesagt, so schlimm war’s wirklich nicht.

Viele Bergsteigerinnen und Bergsteiger, die aufs Matrashaus wollen, schlafen auch oben. Denn die Sonnenauf- und Untergänge sind legendär. Für uns ging es allerdings an einem Tag hin und auch wieder zurück. Es lag also ein recht anstrengeder Marsch vor uns. Dementsprechend früh sind wir auch losgegangen. Und zwar um 7 Uhr morgens. Die Sonne war schon aufgegangen und war fast am Arthurhaus angekommen. Dort, auf knapp 1.500 Metern Höhe begann unsere wunderschöne Tour.

Königstour: Vom Arthurhaus zum Matrashaus am Hochkönig

Recht gemütlich mit mäßiger Steigung wandern wir über den breiten Forstweg in Richtung Mitterfeldalm. Würden wir unsere weitere Route ausblenden, wir würden auf jeden Fall eine Pause auf der Almterrasse einlegen. Zu gemütlich schaut es dort aus mit den frischen Kräutern und den Liegestühlen vorm Haus. Und die Sonne scheint so schön hin. Aber nein, wir müssen schon weitergehen.

Wir wandern an der Mitterfeldalm vorbei und der Weg wird um einiges schmaler. In Serpentinen geht es zwischen Latschen und später über ein großes Geröllfeld weiter. Die mächtige Torsäule baut sich vor uns auf.

Königstour: Vom Arthurhaus zum Matrashaus am Hochkönig
Links im Bild die mächtige Torsäule. Den ganzen Weg haben wir schon geschafft.

Ab hier wandern wir wie durch eine Mondlandschaft in Richtung Matrashaus. Mal rauf, mal runter, mal geradeaus. Die anstrengendste Strecke liegt bereits hinter uns. In der Ferne konnten wir das Haus schon sehen, jetzt kommen wir immer näher ran. Kurz unterhalb des Matrashauses wartet noch eine steile Leiter auf uns. Die ist aber halb so wild.Je näher wir ans Ziel gelangen, desto düsterer wird die Stimmung. Der anfangs blaue Himmel färbt sich grau und es wird ganz schön kalt. Hier oben spürt man die kühle Herbstluft. Oben angekommen genießen wir erst mal den Ausblick und vergessen vollkommen, uns umzuziehen. So magisch ist es hier oben auf fast 3.000 Metern.

Königstour: Vom Arthurhaus zum Matrashaus am Hochkönig
Nur noch wenige Meter bis zum Ziel.

Nach einer ausgiebeigen Pause inklusive gutem Essen und Trinken am Haus machen wir uns wieder auf den Rückweg. Die Sonne war auch wieder da und hat uns am Heimweg begleitet.

 Anfahrt/Navi: Mühlbach 110, 5505 Mühlbach am Hochkönig

 


Weitere Wege mit Gehzeiten von 1 – 2 Stunden und großteils moderaten Höhenmetern sind in den abgebildeten Büchern beschrieben.

Nähere Infos und die Möglichkeit zum Hineinblättern unter:
www.wandaverlag.com

Königstour: Vom Arthurhaus zum Matrashaus am Hochkönig
Königstour: Vom Arthurhaus zum Matrashaus am Hochkönig